Wir legen Wert auf ein ausführliches Aufnahmegespräch mit den Eltern. Eine langsame und individuelle Ablösephase von der bisherigen Bezugsperson ist für das Kind am Anfang sehr wichtig. Die Vorgehensweise und der Ablauf in der ersten Kennenlernphase wird in Zusammenarbeit mit den Eltern durchgeführt.
- Wir möchten Ihr Kind langsam auf eine einfühlsame und liebevolle
Art von der Bezugsperson ablösen. Dabei ist sehr viel
Einfühlungsvermögen erforderlich. - Durch unsere pädagogischen Inhalte werden wir Ihr Kind nach und
nach an das Freispiel in der Gruppe gewöhnen. - Für viele Kinder bedeutet der Kindergartenbesuch auch gleichzeitig
die erste Trennung von der häuslichen Bezugsperson. - Ihr Kind sieht viele Kinder, ist in einer fremden Umgebung und
lernt eine neue Bezugsperson kennen. - Sie, liebe Eltern sind und bleiben immer die wichtigsten Personen
für ihr Kind. - Grundsätzlich gilt: Vom Kind verabschieden und mittags pünktlich
wieder abholen. (wegen des Vertrauens)
Wir möchten Sie gerne über die Eingewöhnungszeit in unserer Einrichtung informieren. Dazu ist folgendes hilfreich:
- Bezugserzieherin
- Ruhe und Zeit
- Sicherheit
- Gegenseitiges Vertrauen
- Offenheit
So gestalten wir die Eingewöhnungzeit:
Unser Eingewöhnungskonzept ist angelehnt an das Berliner Modell des Instituts für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V.-Infas. Aus pädagogischen Gründen ist es von Vorteil, wenn eine Bezugsperson das Kind während der Eingewöhnung verlässlich begleitet.
Eingewöhnung in fünf Schritten:
Schritt 1 – Kennlernphase:
Wir informieren Sie in einem persönlichen Gespräch über den Ablauf der Eingewöhnung Ihres Kindes. In diesem Gespräch tauschen wir uns mit Ihnen über Bedürfnisse und Gewohnheiten Ihres Kindes aus und Sie haben die Gelegenheit, die Gruppenerzieherinnen näher kennenzulernen. Zudem laden wir Sie gemeinsam mit ihrem Kind zu einem Kennlerntag ein.
Schritt 2 – Grundphase
In den ersten drei Tagen bleiben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind bei uns für jeweils 1,5 Stunden in der Gruppe. Nach dieser vereinbarten Zeit verabschieden Sie sich gemeinsam wieder mit Ihrem Kind bis zum nächsten Tag.
Schritt 3 – Trennungsphase:
Ab dem vierten Tag kann Ihr Kind bereits bis zu 1,5 Stunden alleine in der Gruppe bleiben – nach individueller Rücksprache mit den Erzieher/innen. Sie verabschieden sich von Ihrem Kind in der Gruppe und halten sich anschließend in unserem Mitarbeiterzimmer auf, sodass Sie in unmittelbarer Nähe Ihres Kindes bleiben.
Schritt 4 – Stabilisierungsphase
Die Zeitspanne, in der das Kind alleine in der Einrichtung bleibt wird nach Rücksprache mit den Erzieher/innen ausgedehnt. Durch die Wahrnehmung der Reaktion des Kindes, wird diese Phase individuell gestaltet. Es ist sehr wichtig, dass Sie in dieser Zeit telefonisch gut erreichbar sind und schnell wieder vor Ort sein können.
Schritt 5 – Schlussphase:
Wenn das Kind sich in der Gruppe wohlfühlt und Vertrauen zu den Erzieher/innen gefasst hat, können Sie die Einrichtung verlassen, sollten aber nach wie vor jederzeit telefonisch erreichbar sein. Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind eine verlässliche Beziehung zu der Erzieherin aufgebaut hat und Sie Ihr Kind nachhaltig trösten kann.
Was tun, wenn die Kinder es noch nicht schaffen?
- Wenn sich ein Kind über einen längeren Zeitraum (nach ca. 4 Wochen) noch nicht von der Bezugsperson trennen kann und der Aufenthalt in der Kindertagesstätte eine Überforderung bedeutet, behalten wir uns vor, den Kindergartenbesuch abzubrechen.
- Wichtig ist, wenn Sie sich für eine Betreuung entscheiden, dass Sie Ihr Kind regelmäßig bringen.
All diese Äußerungen oder Gedanken, kann ein Kind haben, bevor es in die Kindertagesstätte kommt.
Aber jedes Kind ist anders und so nehmen wir es auch an. Jedes Kind möchte beachtet, anerkannt und geliebt werden.
Wir Erzieherinnen und die Eltern haben tagtäglich die Möglichkeit, das Kind auf irgendeine Weise die Aufmerksamkeit entgegenzubringen, die es braucht, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.